Begleiter, die leise Poesie in meinem Leben
Lange habe ich gezögert, das Wort Poesie in den Mund zu nehmen. Doch während ich meine Bilder betrachte, spüre ich: Genau darin steckt sie, leise, sanft und ganz bei mir.
Viel zu lange habe ich geglaubt, allein zu sein. Doch dann schlichen sich nach und nach immer mehr Begleiter in mein Leben. Sie zu sehen und wahrzunehmen ist ein großes Geschenk. Jede Begegnung, egal, ob sie kurz oder lang war, hinterlässt etwas.
Gut, ich möchte an dieser Stelle ehrlich sein: Es gab auch Begegnungen, die hätte ich lieber verpasst. Aber sie gehören nun einmal auch dazu. Heute jedoch möchte ich von den lieben Begegnungen erzählen. Von jenen, die ein kostbares Leuchten in mir zurücklassen.
Kinder darf man beim Fliegen beobachten, Freunde gehen manchmal neue Wege und beides schenkt Erinnerungen, die bleiben. Und manchmal erzählen auch meine Bilder von genau diesen Begleitern.
Kleine Bienen und Schmetterlinge erinnern mich daran, das Leben leichter zu nehmen. Sie erinnern mich, für andere eine Blumenwiese zu sein, auf der sie gerne landen. Die Rüeblis sind meine Wurzeln. Sie halten mich fest, und wenn das Leben besonders süß ist, knabbere ich gerne an ihnen.
Manchmal ist ein Begleiter ein leises Flüstern in dir:
Du bist nicht allein, du wirst gehalten.
Und wenn es in dir zu laut ist und du das Flüstern nicht hörst,
dann öffne die Augen und schaue dich um.
Du bist nicht alleine!
All diese Begleiter sind Teil meiner Geschichte. Sie schenken mir Mut, Hoffnung und Geborgenheit. Und vielleicht dürfen sie auch einmal Teil deiner Geschichte werden.